Fichtelgebirgsverein Ortsgruppe Bischofsgrün e. V.

Jahresversammlung: Bemerkenswerter Einsatz auf vielen Ebenen

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Jahresversammlung: Bemerkenswerter Einsatz auf vielen Ebenen

Die zur Jahresversammlung geehrten langjährigen Mitglieder, von links James O´Bryant, Horst Unglaub, 2. Vorsitzender Stephan Unglaub, Wolfgang Hagen, Helga Hagen, Marion Zeh, Horst Jahreiß, Arthur Meier, Waltraud Meier, Heinz Hopp, Christiane Hopp, Bürgermeister Michael Schreier, Thekla Hieber, Walter Wejmelka, Andreas Munder, Vorsitzender Rainer Schreier und Wolfgang Rödel. Foto: Harald Judas

 

Zur Jahresversammlung im Kurhaussaal konnte der Vorsitzende Rainer Schreier zunächst einen unveränderten Stand von 664 Mitgliedern vermelden. 17 Neueintritten standen 7 Austritte und 10 Sterbefälle gegenüber.

Die wichtigste Veranstaltung im abgelaufenen Jahr war der 5. Deutsche Winterwandertag vom 18. – 22.01.2023 mit rund 2.500 Besuchern aus der gesamten Bundesrepublik. Bei der Jahresversammlung mit Neuwahlen war in der 125-jährigen Geschichte „unseres Traditionsvereins“ erstmals der Fall, „dass wir gleich eine ganze Reihe von Vorstandsposten nicht besetzen konnten.“

Das 2023 anstehende 100-jährige Jubiläum des Asenturms konnte hingegen wegen des Seilbahnbaus leider nicht gebührend begangen werden. Nun wird ein größeres Fest für 2025 ins Auge gefasst.

Highlights im Bereich „Wandern“ waren eine viertägige Abschlusswanderung auf dem Hochrhöner, die dreitägige Fortsetzungsetappe auf dem „Frankenweg“ und eine einwöchige Wanderreise Mitte Oktober in die Wachau.

Im Bereich Naturschutz läuft derzeit ein Arnika-Schutzprojekt, initiiert von Jörg Hüttner und es wurde im Eigenverlag ein weiteres Buch herausgegeben. Auch konnte trotz unschöner Begleitumstände durch krankheitsbedingte Ausfälle im Redaktionsteam 2023 der Ochsenkopf- Blick wie gewohnt viermal erscheinen.

Beim Herbstvereinsabend mit unter anderem der Verleihung des Goldenen Siebensterns an Stephan Unglaub gab es leider einen eher schwachen Besuch.

Außerdem gelang die Rezertifizierung des „Weißmain-Ochsenkopf-Steiges“ durch den Deutschen Wanderverband, der trotz der am Ochsenkopf notwendigen Umleitungen das Zertifizierungsverfahren problemlos gemeistert habe.

Dieses und noch viel mehr sei einem wirklich herausragenden „Wege-Team unter der bewährten Führung von Michael Leeb und Peter Hedler zu verdanken.“

Bemerkenswert waren auch wieder die Aktivitäten des „Arbeitstrupps“, der engstens mit dem Wege-Team kooperiert. So wurden von diesem Trupp u.a. die Treppen, Geländer und Brücken am Aufstieg zum Weißmain-felsen in erheblichem Umfang komplett erneuert. Weiterhin wurden aber auch wieder Sanierungsarbeiten am Naturpfad „Oberes Weißmaintal“ durchgeführt. Hinzu kam eine Reihe von Freischneidemaßnahmen an den Wanderwegen. Gut angenommen wurden die beiden FGV-Stammtische im letzten Jahr. Diese werden auch in 2024 wieder angeboten.

Rainer Schreier warb dann auch mit Blick auf die Altersstruktur dafür, dass wieder vermehrt Mitglieder neue Mitglieder werben sollten. Insbesondere mit Blick auf die Familien sollten hier die Bemühungen verstärkt werden.

Eine weitere Möglichkeit sei, neue Angebote zu machen. Er sprach hier für eine Familiengruppe und eine Radgruppe. Es gelte jedoch auch weitere Menschen für den aktiven Bereich generell zu finden.

Ganz zum Schluss seines Rechenschaftsberichtes stand ein „herzliche Dankeschön“ an alle Aktiven, die Gemeinde Bischofsgrün und besonders an die Bürgerinitiative Bischofsgrün, hier flossen in 2023 Zuwendungen in Höhe von 2.000 Euro. Gleichermaßen dankte er allen weiteren großzügigen Spendengebern.

Höhepunkte 2024 werden im Juli eine Woche nach Kärnten und eine dreitägige Wanderung auf dem Frankenweg sein.

Aus den Fachbereichen berichtete als Mitglied des Referats Wandern Annika Schreier von 64 Wanderungen in der Wanderstatistik (ohne Winterwandertag), davon 44 Halbtagestouren und zwei Schneeschuhtouren. Außerdem gab es drei Mehrtageswanderungen. Rechnet man die Wanderungen beim 5. Deutschen Winterwandertag hinzu, wurden fast 90 Touren wurden durch 22 aktive Wanderführerinnen und -führer angeboten – inklusive der Mittwochstouren ein sehr umfangreiches Wanderprogramm. Mitstreiter im Referat „Orga-Team-Wandern“ sind Stephan Unglaub, er übernahm zuletzt die Wanderstatistik, Reinhold Hessedenz hatte die Ermittlung übernommen, wer die für Wandernadeln notwendigen 200 Kilometer erreicht hatte. Weitere Mitarbeiter waren Inge Hessedenz, Holger Nereter und Manfred Sieber.

Von der Arbeit das Wegeteams berichtete Michael Leeb. Den Aufwand für notwendige Maßnahmen bezeichnete er als überschaubar. Viele Stunden wurde ein Umleitungskonzept für die Wanderwege während des Seilbahnneubaus erstellt. Erfreulicherweise wurde dem Weißmain-Ochsenkopf-Steig das Qualitätssiegel wieder verliehen. Inzwischen seien die Wege auf der Nordseite wieder frei, dafür musste nun eine Umleitungsausweisung auf der Ochsenkopf-Südseite erfolgen. Peter Hedler und Michael Leeb haben zudem die digitale Verwaltung für das Gebiet übernommen.

Am Naturpfad war unter anderem der Arbeitstrupp tätig. Die Ertüchtigung des Aufstiegs zum Weißmainfelsen und Arbeiten am Walderlebnispfad waren weitere Tätigkeitsfelder. Die Wegepaten waren über 110 Stunden im Einsatz. Eva Burger verlas den Bericht von Elisabeth Heck, den diese als Mitarbeiterin des Arbeitskreises Klima- und Naturschutz zusammengestellt hatte. Sie erinnerte an die Müllsammelaktion im Vorjahr. Das Projekt zum Vogelschlagschutz sei besonders hervorzuheben. Eine Streuobstallee wurde geschaffen. Es gab einen Obstbaum-erziehungsschnitt-Kurs. Das aktuelle Arnika-Projekt hat die Stärkung des Bestands und die Wiederansiedlung an ehemaligen Standorten zum Ziel. Ein künftiges Projekt wird sich mit der Eindämmung invasiver Pflanzen beschäftigen. Hier hatte sie aktuell die Bitte, dem Arbeitskreis Lupinen-Standorte zu melden.

In ihrem Kassenbericht konnte Gabi Wagner dann von einem Überschuss berichten. In einem Grußwort lobte Bürgermeister Michael Schreier die vielfältige ehrenamtliche Arbeit des FGV. Dieser sei ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil von Bischofsgrün. Die Arbeit sei zudem für den Tourismus wichtig. „Wir wissen, was wir am Fichtelgebirgsverein haben.“ Wobei der Vorsitzende Rainer Schreier ergänzend offen ansprach, dass er sich mehr Interesse derjenigen erwarte, „für die wir die Arbeit machen.“

Einstimmig wurde anschließend ein Beschluss über Beitragserhöhung zum 01.01.2025 gefasst. Diese jeweiligen Anpassungen geben hierbei lediglich Erhöhungen des Hauptvereins weiter. Die in der OG verbleibenden Beiträge bleiben stabil, nachdem die aktuelle Finanzsituation keine weitergehende Erhöhung erfordert, betonte der Vorsitzende.

Schreier schloss noch einen Ausblick auf die kommenden Veranstaltungen an. Zum Kalender hinzu kommt am 17. April um 19:30 Uhr ein Vortrag mit Dr. Adrian Roßner im Kurhaussaal. Am 4. Mai finde in Bayreuth in Kooperation mit dem Rot-Main-Center ein großer Wandertag statt. Hier werde von der Centerleitung für jeden gewanderten Kilometer 1 Euro gespendet. Und auch am 7. Juli zum Tag der Franken in Wunsiedel wird die Ortsgruppe unterstützend eingreifen.

Und auch Ehrungen langjähriger Mitglieder und der Vergabe von Wandernadeln standen noch auf der Tagesordnung.

Hier die Liste der Jubilare:

25 Jahre: Anna Baumgärtel, Karin Baumgärtel, Michael Baumgärtel, Thekla Hieber, Birgit-Maria Huber, Anni Lippschus, Silvia Lippschus. Franz Rieß, Stephanie Schreiner, Andreas Spitzner, Horst Unglaub, Ilona und Johann Wolf,
Michael Greiner.

40 Jahre

Ulrike Herrmann, Christiane Hopp, Heinz Hopp, Bärbel Lorenz, Gerhard Lorenz, Arthur Meier, Waltraud Meier, Walter Wejmelka, Berta Zeitler.

50 Jahre

Annemarie Bayer, Wolfgang Bleier, Hilde Frosch, Hans Gruber, Helga Hagen, Wolfgang Hagen, Horst Jahreiß, Andreas Munder, James O´Bryant, Wolfgang Rödel, Gisela Sebald, Jutta Unglaub, Marion Zeh.

Folgende Wandernadeln konnten überreicht werden:

„Grundstufe Bronze“: Gerd Purucker (auch meiste Kilometer 2023), Manuela Wedehase, Horst Jahreiß, Rainer Stöcker, Heliane Stöcker, Gunther Grieshammer.

„Grundstufe Silber“: Arthur Meier.

Fichtenzweig mit Eichenkranz Silber: Heidi Grießhammer, Inge Hessedenz.

Fichtenzweig mit Eichenkranz (Sonderstufe 21 Jahre): Karl Schaller.

 

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