Fichtelgebirgsverein Ortsgruppe Bischofsgrün e. V.

5. Deutscher Winterwandertag ein voller Erfolg

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5. Deutscher Winterwandertag ein voller Erfolg

Bundesweit richteten die Wanderfreunde vom 18. bis 22. Januar ihre Blicke auf das Fichtelgebirge und seine Wandermöglichkeiten. Gemeinsam mit den vier Gemeinden rund um den Ochsenkopf, Bischofsgrün, Fichtelberg, Mehlmeisel und Warmensteinach, hatte der Fichtelgebirgsverein die Ausrichtung des 5. Deutschen Winterwandertag übernommen. Mit letztlich über 2.500 Anmeldungen waren die Verantwortlichen der vorbereitenden Lenkungsgruppe und der Kommunen über die Resonanz sehr zufrieden und durften sich nach der Großveranstaltung und nach über 60 Wandertouren und einem Rahmenprogramm auch über sehr positive Rückmeldungen freuen.
Hierbei war zunächst am Eröffnungsabend im Bischofsgrüner Kurhaus nicht nur der Startschuss für fünf Tage rund um das Winterwandern erfolgt. Vielmehr konnte der Haupt- und Bischofsgrüner Ortsvorsitzenden Rainer Schreier auch von Werner Mohr, dem Vizepräsidenten des Deutschen Wanderverband die Zertifizierungsurkunde für die „Markgrafenrunde“, den damit schon dritten örtlichen Qualitätsweg der Ortsgruppe Bischofsgrün, entgegenzunehmen.
Schreier nutzte dann auch die Gelegenheit, um die Bedeutung des Fichtelgebirgsvereins und seiner Ehrenamtlichen für den Unterhalt des Wegenetzes und die Markierung  darzustellen. Die Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz freute sich mit den Besuchern, dass es – übrigens just am Gedenktag des Schneemanns – auch noch rechtzeitig begonnen hatte zu schneien. Ausgedehnte Wanderungen in herrlicher Landschaft, Natur entdecken und gleichzeitig etwas für Leib und Seele tun. Dafür stehe das Fichtelgebirge. Insgesamt empfahl sie den Winterwandertag auch als Einstieg, „um Oberfranken kennen zu lernen“. 
Der Bayreuther Landrat Florian Wiedemann stellte fest; „Auch ohne Schnee hat unser Fichtelgebirge unheimlich viel“ zu bieten und der Vizepräsident des Deutschen Wanderverbandes Werner Mohr erklärte zu den Beweggründen einen Winterwandertag einzuführen „Wir wollen zeigen, dass das Wandern im Winter seinen besonderen Reiz hat und auch Spaß macht.“
Das abwechslungsreiche Programm der fünf Tage im Schnee umfasste neben klassischen Winterwanderungen, teils auch thematisch ausgerichtet und beispielsweise mit einer Schanzenführung verbunden auch ein Rahmenprogramm. Im Wanderprogramm standen Fackelwanderungen, Wanderungen mit Hunden oder in Begleitung von Alpakas wurden angeboten. Und auch Gesundheitsvorträge der AOK, Abendveranstaltungen, wie in Grassemann, wo zwar auf das geplante Schneelabyrinth verzichtet werden musste, jedoch das Areal mit Kerzenschein ins rechte Licht gerückt wurde gestaltet wurde, oder ein Abend am romantischen Fichtelsee gehörten zum Programm. Und sogar Busfahrten nach Bayreuth und Selb waren zur Abwechselung organisiert worden.
Der Abschluss fand bei dichtem Schneetreiben in einer als Winterdorf dekorierten Budenstadt vor dem Warmensteinacher Rathaus statt. Wie der Warmensteinacher Bürgermeister Axel Herrmann erläuterte, sei es „sonst nicht üblich, Abschlussveranstaltungen im Freien abzuhalten.“ Doch hatte er sich dazu entschieden, um auch möglichst viele Einheimische anzulocken.
Der Vizepräsident des Deutschen Wanderverbands Werner Mohr erinnerte zunächst daran, dass er zur Eröffnung gesagt hatte: „Menschen, die wandern, sind glücklichere Menschen.“ Nun zum Abschluss des Winterwandertags konnte er feststellen: „Ich habe nur glückliche Menschen gesehen“. Er sprach von „wunderbaren Tagen mit faszinierenden Veranstaltungen“, wie einem. Gleichzeitig sei der Wandertag der Startschuss für das diesjährige Wanderabzeichen gewesen. Und er lobte: „Wir erlebten eine perfekte Organisation.“
Gerhard Ermischer als Präsident des Wanderverbands Bayern stellte angesichts des verschneiten Winterdorfes fest: „Trotz Klimawandels, hier klappt´s noch mit dem Winter.“ Der Hauptvorsitzende des Fichtelgebirgsvereins Rainer Schreier, dankte „allen , die mitgeholfen haben.“ Und er hob hierbei besonders die Wanderführer hervor. Auch resümierte er erfreut: „Positiv ist, dass nichts passiert ist.“ Schreier kündigte zudem schon mal an, dass das Fichtelgebirge bereit sei, sich in der Zukunft wieder zu bewerben.
Der Warmensteinacher Rainer Stöcker und der Bischofsgrüner Manfred Sieber, die die Touren ausgearbeitet hatten, erinnerten daran, dass das Fichtelgebirge die Durchführung des Winterwandertages übernommen hatte, weil sich nach der letzten Veranstaltung in Schöneck zunächst kein Ausrichter gefunden hatte. Dann wurde die Veranstaltung von 2022 wegen der Corona-Lage sicherheitshalber noch um ein Jahr geschoben.
Beide betonten auch, dass es in Jahren ohne Deutschen Winterwandertag kleine Ochsenkopf-Winterwandertage geben werde. Die nächsten also schon 2024 voraussichtlich vom 17. bis 21. Januar.
Der nächste Deutsche Winterwandertag findet in der Ferienregion Zellertag statt. Vor Ort waren Renate Kollmer von der Tourist-Info Arnbruck, Elke Hiebl von der Tourist-Info Bodenmais und Franziska Bauer von der Tourist-Info Drachselsried, um einen symbolischen Winterwandertagsschlitten entgegenzunehmen. TMO-Geschäftsführer Andreas Munder wies darauf hin, dass auch auf der Seite winterwandertag-ochsenkopf.de eine Mediathek mit vielen Bildern eingerichtet ist. Er sprach mit einem anerkennenden Blick auf das Winterdorf von einem „wirklich stimmungsvollen Ausklang“.