Hauptversammlung in Corona-Zeiten
Der Ortsvorsitzende Rainer Schreier und Bürgermeister Michael Schreier mit einigen der Geehrten. Weiter von links Renate und Rolf Greiner, Werner Benker, Christine Pluskiewitz, sowie Christine und Heinz Krejtschi. Foto: Harald Judas
Unter außergewöhnlichen Umständen und diesmal im großen Kurhaussaal begrüßte Ortsvorsitzender Rainer Schreier eine trotz Corona stattliche Anzahl von Mitgliedern. Wenngleich sich auch wegen der besonderen Situation einige zu Ehrende sicherheitshalber entschuldigen ließen. Zu Gast waren auch die Hauptvorsitzende Monika Saalfrank und der neue Geschäftsführer Stefan Lorke.
In seinem Bericht ging Ortsvorsitzender Schreier zunächst auf die Mitgliederentwicklung ein. Zum 01.01.2019 zählte der Verein 656 Mitglieder, am 31.12.2019 dann 658. Dank insgesamt 30 Neuaufnahmen konnten Austritte und Sterbefälle also erneut kompensiert werden.
Der Vorsitzende ging nur auf die wichtigsten Aktivitäten ein. Die Mitorganisation der Winterwandertage stand am Anfang des Berichtsjahres 2019. Am Ehrenabend der Gemeinde war der Arbeitskreis Chronik ausgezeichnet. Es wurde eine Frauengruppe gegründet und FGV-Stammtische eingeführt. Angebote für Mountainbiker wurden jedoch nicht recht angenommen. Auch wurde 2019 zeitweise die Bewirtschaftung des Seehauskiosk übernommen. „Das haben manche wieder vergessen“, so Schreier. Außerdem hat das FGV-Archiv mit dem Generationentreff hoffentlich einen neuen und endgültigen Standort. Weiter wurde die Seidel-Quelle durch Arthur Meier und Heinz Krejtschi instand gesetzt.
Aber auch Fälle von Vandalismus unter anderem an der Beschilderung waren zu verzeichnen. Umfangreiche Arbeiten am Naturpfad standen an und der Umgriff des Stollenbrunnens wurde inwertgesetzt.
Am Deutschen Wandertag im Sauerland nahm eine Abordnung teil und auch bei der nächsten Ausgabe in der Region Edersee wird man vertreten sein. Ferner wurden zwei Seniorenfahrten durchgeführt.
Eine Maßnahme, die die Kasse entlastet war, dass die Kosten für den Ochsenkopf-Blick durch die Bitte um Beteiligung minimiert werden konnten. Insgesamt gilt: Viele weitere Maßnahmen wurden angegangen.
Erfreulich sei: „Wenn wir was brauchen, die Gemeinde ist zugänglich“, so Schreier. Man sei sich durchaus bewusst, was der Verein leistet. Schreier sprach von einem insgesamt guten Miteinander, wobei vieles Hand in Hand mit Bauhof und den zuständigen Touristikern gehe.
„Wir haben auch eine ganz tolle und handwerklich sehr geschickte Arbeitstruppe“, so Schreier weiter.
In seinem Vorausblick wies er darauf hin, dass der Adventsnachmittag im Vordorfer Haus und der Herbstvereinsabend in Karches Corona bedingt nicht durchgeführt werden.
Aber auch weniger Positives wurde angesprochen. Ein 15. Buch der heimatkundlichen Reihe sei herausgebracht worden, das Interesse jedoch sehr gering.
„Was mich ärgert, war ein gescheiterter Aufruf zur Wiedergründung eines Arbeitskreises Naturschutz, das ist riesig enttäuschend“, so Schreier.
Rainer Schreier kündigte an, noch drei Jahre machen zu wollen. Dann wolle die gesamte engere Vorstandschaft aufhören. Aufgabe wird es bis dahin sein, die Ortsgruppe personell und strukturell umzukrempeln. Daran müssten alle dran arbeiten. „Die Region braucht einen starken Fichtelgebirgsverein.
ManuelaWedehase erstattete den Finanzbericht und stellte auch dar, dass man bei geförderten Maßnahmen/Projekten immer wieder in die Vorfinanzierung gehen müsse, sie sprach von aktuell fast 40.000 Euro, zum Beispiel für Tafeln, und Wellnessliegen.„Wir hoffen, dass wir einen großen Teil spätestens Anfang 2021 wiederkriegen.“
Neuwahlen
Bürgermeister Michael Schreier leitete dann unterstützt von Jens Stenglein und Udo Herrmann den Wahlausschuss. Gewählt wurden Rainer Schreier als 1. Vorsitzender, 2. Vorsitzender Stephan Unglaub, 3. Vorsitzender Reinhold Hessedenz, Kassier Manuela Wedehase, (stv.) Vertreterin Gabi Wagner,
Schriftführerin Eva Burger (neu, statt Christiane Hopp). 1. Wanderwart Holger Nerreter, 2. Wanderwart Annika Schreier (neu statt Heidi Leisner), 1. Wegewart Michael Leeb, 2. Wegewart Peter Hedler, Jugendleiter Andreas Lederer, Familienbeauftragte Andrea Jahreiß, Naturschutzwart Bartholomäus Huber, der sich spontan aus der Versammlung heraus als Nachfolger für Werner Schmidt zur Verfügung stellte, Kulturwart Ortsgeschichte Jörg Hüttner, Pressewart Harald Judas, Hüttenwart Asenturm Horst Kaiser, Seniorenbeauftragte Christiane Hopp. Wie bisher wird es fünf Beiräte geben. Christa Schreier, Willi Zapf und Franz Rabenstein wurden gleich gewählt, die beiden weiteren werden noch bestimmt. Die zwei Kassenprüfer sind Silvia Lippschus-Greiner und Karen Tenzler. Unbesetzt blieb der Posten des Kulturwarts Brauchtum.
Bürgermeister Michael Schreier lobte, dass Bischofsgrün ohne die Ortsgruppe nicht vorstellbar sei. Hauptvorsitzende Monika Saalfrank hob hervor, dass in Bischofsgrün zwei Qualitätswege erstellt wurden. Sie dankte auch für die Erklärung, den Deutschen Winterwandertag wieder auszurichten. Der neue Geschäftsführer des Hauptvereins Stefan Lorke lobte den sehr lebendigen Verein.
Vereinsehrungen
Es gab indes auch Ehrungen für bis zu 60 Jahre Mitgliedschaft:
25 Jahre: Rainer Ebner, Renate und Rolf Greiner, Jörg Hüttner, Sporthotel Kaiseralm, Irma Kandziora, Christine und Heinz Krejtschi, Hermann und Johanna Oliv, Werner Schmidt, Guido und Ute Schreiner, Gisela Stieler, Katharina Wendel.
40 Jahre: Sonja Hanke, Berndt Heidenreich, Silvia Lippschus-Greiner, Hanni und Horst Pedall, Herta Pilz, Christine Pluskiewitz, Franz Rabenstein, Bärbel von Schachtmeyer, Judith Schaller, Ute Schrödel, Elsa und Erich Zapf.
50 Jahre: Werner Benker,
60 Jahre: Hermann Meier, Hermann Meyer.
Wanderehrungen
Weiter standen Wanderehrungen an: Das Wanderabzeichen Fichtenzweig Bronze ging an Christine Birkelbach und Gabi Kühhorn, das Wanderabzeichen Fichtenzweig mit Eichenkranz Bronze an Heidi Grießhammer und Reinhold Hessedenz. Das große Wanderabzeichen Fichtenzweig mit Eichenkranz für 21 Wanderjahre an Manfred Sieber und das Große Wanderabzeichen Fichtenzweig mit Eichenkranz für 27 Wanderjahre an Rainer Schreier.
An alle ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder ging oder geht noch noch ein Geschenk. Ausgeschieden sind nach 11 Jahren als Beirat Heinz Jahreiß, nach 24 Jahren als Naturschutzwart Werner Schmidt, nach 24 Jahren Ute Theml als Beirätin, nach 30 Jahre Herbert Walter als Kulturwart, nach 36 Jahren Kassenprüfer in der Ortsgruppe Wolfgang Hagen und nach 33 Jahre in der sehr aufwändigen Funktion der Schriftführerin Christiane Hopp.
Gerne aufgenommen wurden ein Wortbeitrag von Gerhard Bauer, der die neue Beschilderung als rundum gelungen bezeichnete. Harald Judas